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Platzeck und Ziegler auf Spitzenplätzen des SPD-Landeslistenentwurfs

Veröffentlicht am 04.04.2004 in Landespolitik

Michendorf (dpa) Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck, Finanzministerin Dagmar Ziegler und Landtagsfraktionschef Gunter Fritsch stehen auf den ersten Plätzen der SPD-Landesliste für die Landtagswahl am 19. September, deren Entwurf am Sonnabend in Michendorf (Potsdam-Mittelmark) vorgestellt wurde. Die Liste mit 80 Namen steht bei einem Parteitag am 9. Mai in Potsdam zur Abstimmung. Sie sei vom Landesvorstand einstimmig angenommen worden, sagte Platzeck.

Die SPD wolle bei der Wahl stärkste Kraft im Lande werden - "und das deutlich", sagte Platzeck trotz jüngster Umfragen, die die Sozialdemokraten mit 30 Prozent hinter Koalitionspartner CDU mit 34 Prozent der Stimmen gesehen hatten. Umfragen seien Momentaufnahmen, aber die jüngste habe auch belegt: "Wir liegen deutlich über Bundes- und ostdeutschem Trend."

Bis zu welchem Listenplatz der Einzug der Anwärter in den Landtag für sicher gehalten wird, wollte Platzeck nicht sagen. Das sei müßig. "Wir haben uns gesagt: Damit beschäftigen wir uns überhaupt nicht." Die Strategie richte sich hauptsächlich darauf, die Direktmandate in den Wahlkreisen zu gewinnen. Ein Beispiel dafür ist der 43-jährige SPD-Ortsvorsitzende Jens Klocksin, der in Kleinmachnow gegen den CDU- Spitzenkandidaten Jörg Schönbohm antreten, sich aber nicht über die Landesliste absichern will. "Ein bisschen ungewöhnlich", räumte Platzeck ein.

Der Listenentwurf führt auf den ersten 13 Plätzen neben den Kabinettsmitgliedern Platzeck und Ziegler auch die Minister Günter Baaske (Soziales/5), Steffen Reiche (Bildung/9), Wolfgang Birthler (Agrar/11) und Frank Szymanski (Bau und Verkehr/13). Auf Rang 7 liegt Landesbauernchef Udo Folgert, für dessen Kandidatur die Bundes-SPD kürzlich die Parteisatzung geändert hatte. Er könnte als erster Parteiloser in der rund 140-jährigen Geschichte der Sozialdemokratie für die Partei in ein deutsches Landesparlament einziehen.

Die Landtagsabgeordnete Esther Schröder, die nach einem Zerwürfnis mit der PDS aus der SED-Nachfolgepartei austrat und in die SPD- Fraktion wechselte, liegt auf Platz 18 der Liste.

 

 

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