Die Zukunft der größten Vereine in Hoppegarten ist in Gefahr.
Eigentlich wollten wir an dieser Stelle von dem sehr erfolgreichen Ergebnis unserer Spendenaktion für Hoppegartener Vereine berichten. Gemeindevertreter der SPD und Mitglieder des Ortsvereines haben durch ihre persönliche Spende in Höhe von mindesttens einer monatlichen Aufwandsentschädigung Vereinen geholfen Finanzierungslücken zu schließen. Dies hatten wir versprochen und gehalten. Der entsprechende Antrag der SPD in der Gemeindevertretung ist zwar abgelehnt worden - aber auf die SPD konnten die Vereine dennoch zählen.
Inzwischen haben die Ereignisse sich überschlagen.
Auf Antrag der Gemeindevertreter Christian Arndt (B90/Grüne), Maurice Birnbaum (FDP), Kay Juschka (CDU), Norbert Norden, Klaus Otto (Linke), Thomas Scherler (CDU) und Wolfgang Toleikis beschloss die Gemeindevertretung Hoppegarten am 12. Dezember 2017 eine drastische Kürzung der Förderung der beiden Hoppegartener Vereine SC Dynamo Hoppegarten und FSV Blau-Weiß Mahlsdorf / Waldesruh.
Bis 2019 soll ihr Betriebskostenzuschuss schrittweise auf Null gesenkt – also eingestellt - werden. Damit sind nicht nur wichtige Investitionen in Gefahr. Für die 2500 Mitglieder fordern die Antragsteller Beitragserhöhungen, obwohl z.B. bei Blau-Weiß die Mitgliedsbeiträge erst vor kurzem im Zuge des Vereinsheimanbaus angehoben wurden. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Kinder, der Jugendlichen, der engagierten Eltern und aller Helfer, die seit Jahren dafür sorgen, dass in einer großen Gemeinde wie Hoppegarten, in der seit Jahren keine Sporteinrichtungen mehr geschaffen wurden, überhaupt sportliche Möglichkeiten angeboten werden. Ehrenamtliches Engagement wird hier aus unerfindlichen Gründen mit Füßen getreten. Aufgebautes ist in Gefahr, und der Ruf der Gemeinde Hoppegarten wird über die Gemeindegrenzen hinweg wieder einmal Schaden nehmen.
Der Antrag stellt den traurigen Höhepunkt einer Politik dar, die sich gegen die Arbeit der Vereine in Hoppegarten richtet (wir berichteten davon). Die Erhöhung der Nutzungsgebühren für Räumlichkeiten der Gemeinde war nur ein Vorspiel. Für die Vereine wird es damit immer schwerer, ihre wichtige ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Immer mehr Hürden werden ihnen in den Weg gestellt.
Die SPD-Fraktion distanziert sich ausdrücklich und energisch von diesem Beschluss der Gemeindevertretung. Die Entscheidung vom 12. Dezember 2016 ist unausgereift, kurzsichtig und unsozial. Wir sehen darin eine unverantwortliche Missachtung des großen Engagements beider Vereine für die Hoppegartener, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Wir rufen alle Bürger auf, diesem Treiben Einhalt zu gebieten und sich unserem Protest anzuschließen.
Protestieren Sie!
Schreiben Sie an den Bürgermeister!
SPD-Ortsverein Hoppegarten
Andrea Timm
15.12.2016
Nachtrag:
Wie wir erfahren haben, muss die für den 17. Dezember 2016 geplante Jubiläumsveranstaltung des Vereines Dynamo Hoppegarten aus finanziellen Gründen entfallen.